Manchmal schäme ich mich, ein Schweizer zu sein


Fotocredit: www.kampagnenforum.ch

Ein Artikel im Tagesanzeiger Online löste einmal mehr traurige Besorgtheit und Bestürzung aus. Friedliche Tibetische Demonstrante wurden verhaftet und abgeführt. Der Grund: Der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao, gerade in der Schweiz auf Staatsbesuch, sollte keine tibetischen Fahnen zu Gesicht bekommen.

Es macht mich traurig, hilflos und ich schäme mich in solchen Momenten ins Bodenlose ein Schweizer zu sein. Haben unsere (rechten und liberalen) Politiker wirklich nichts besseres zu tun, als China in den Arsch zu kriechen? Säuhäfeli – Säudeckeli sagt man bei uns so schön. Auf gut Schriftdeutsch sinngemäss übersetzt meint das: Gleiches und Gleiches gesellt sich gerne.

Die Art und Weise wie China die Menschenrechte mit Füssen tritt und auf die Meinungsfreiheit spuckt ist schon abgrundtief beschämend und skandalös. Das aber eine Nation wie die Schweiz die Menschenrechte und Meinungsfreiheit ebenso ignoriert und solche Polizeiaktionen durchführt, nur damit der Herr Jiabao aus China sich nicht selbst bepieselt vor Peinlichkeit, weil ja wohl auch diese Herren sehr wohl wissen, dass sie im Unrecht sind und unmoralisch und unmenschlich handeln, finde ich gelinde gesagt eine unglaubliche Schande!

Liebe Mitmenschen aus Tibet, lasst Euch sagen, dass längst nicht alle Schweizer so denken und handeln, wie es unsere rechten und liberalen Politiker vormachen! Ich entschuldige mich bei Euch im Namen eines Schweizer Bürgers und sichere Euch meine Solidarität zu!

Nieder mit so einer rechten und menschenrechtsverachtenden Politik in China und der Schweiz! Kämpfen wir für die Menschenrechte und die freie Meinungsäusserung!

Free Tibet Now and Forever!

8 Gedanken zu “Manchmal schäme ich mich, ein Schweizer zu sein

  1. ja, ich glaube sogar, dass die wenigsten in europa ein problem mit tibet haben. leider ist es nicht dein fehler, auch wenn ich weiß, was es heißt, sich „fremdschämen“ zu müssen.

    da konnten wir im damaligen jugoslawien echt froh gewesen sein, eines der wenigen (wenn nicht sogar einzigen) länder gewesen zu sein, die trotz kommunistischer führung in die meisten länder ohne probleme haben einreisen dürfen (gott, was für eine grauenvolle satzbildung!).

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  2. Teenudel

    Nicht nur in der Schweiz ist es so…. bei uns wird auch gekrochen, was das Zeug hält. Schließlich ist China die kommende Weltmacht (oder ist es schon) und da muß man katzbuckeln und schleimen….. und deshalb müssen auch die Menschenrechtsverletzungen die China betreibt, todgeschwiegen werden (ironiemodus aus).
    Zum Glück sind nicht alle Menschen gleich….

    FREE TIBET!

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  3. @little-wombat: Grenzen sind sowas unnötiges! We share one world!

    @Teenudel: Manchmal könnt‘ ich kotzen ab der Verlogenheit in der Welt. Doppelmoral wohin das Auge reicht. Aber im grossen Stil kann man das nicht ändern. Das muss sich von innen heraus, vom Kleinen ins Grossen ändern. Heisst, jeder muss bei sich anfangen. So wie wir das tun.

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  4. Pingback: Willkomen bei Honigbaerli » Manchmal schäme ich mich dass ich schweizer bürger bin!

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