Welt Aids Tag


Bildquelle: www.stopaids.ch

Heute, am 1. Dezember ist Welt Aids Tag.

„Aids ist besiegt! Aids ist kein Problem mehr, höchstens in armen Ländern!“

Das höre ich heute immer wieder und die steigenden Ansteckungszahlen, vor allem bei schwulen Männern, zeigt dass dies wohl sehr viele Menschen glauben.

ABER ES IST FALSCH!

Die heutigen Medikamente helfen zwar, mit dem Virus besser zu leben und bei einigen Menschen scheint ein Leben wie ohne Aids möglich zu sein. Aber die Wahrheit sieht meist anders aus. Die Medikamente haben oft unangenehme Nebenwirkungen und die Patienten müssen immer wieder neu eingestellt werden. Die Medikament müssen immer wieder gewechselt werden und bieten keinen 100%igen Schutz. Höchstens einen Aufschub. Einige unserer Freunde konnten mit diesen sauteuren Pharmaprodukte ihr Leben tatsächlich verlängern. Trotzdem starben in den letzten Jahren einige Freunde, trotz medikamentöser Therapie. Es ist russisches Roulet.

Die Pornoindustrie suggeriert mit Tonnen an Bareback Videos (Bareback=ungeschützter Sex) dass Gummis out seien. Und irgendwie scheint mir ein Teil der schwulen Szene mit einem kollektiven Borderlinesyndrom infiziert zu sein. Dabei ist gerade in der Gay Szene eine das Ansteckungsrisiko massiv erhöht.

Trotzdem f.ckt sich ein Grossteil der heutigen Gays mit Ignoranz und ohne Gummi durch die Clubs, Saunen und Betten.

Werten mag ich das nicht. Erklären kann ich es mir auch nicht. Aber was ich mit Freunden in der Vergangenheit erlebt habe, zeigt mir, die Medikamente sind keine Garantie fürs Überleben und unsafer Sex ist Selbstmord in Raten.

Auch wenn ich Gefahr laufe als Moralapostel abgestempelt zu werden, möchte ich Euch alle aufrufen sicheren Sex zu praktizieren. Wer in einer monogamen Beziehung lebt, kann getrost darauf verzichten. Wer fremd geht oder Single ist, sollte in eigenem Interesse immer nur mit Gummi Spass haben.

Vernunft und Spass müssen sich nicht ausschliessen! Und wer Safe Sex hat, lebt länger!

Zum Welt Aids Tag möchte ich speziell an zwei Freunde denken. Und zwar an Josef und Alfred. Sie zu verlieren war hart und schmerzlich. Es waren nicht die einzigen Freunde, die wir mittlerweilen verloren haben. Sie stehen für viele Andere. Alfred haben wir den letzen Weg bis zum letzten Atemzug begleitet. Sein Tod war langsam und schmerzhaft.

Und wenn ich mir eines wünschen darf: Ich möchte nicht noch einmal einen geliebten Menschen an diese Scheisskrankheit verlieren!

Also: Beim Sex Hirn einschalten. Beim Seitensprung im minimum einen Gummi drum! invisible hit counter