Abwarten und Tee trinken

Ich sitze im Büro und bin gerade dabei, die Projekte und Strategie für das nächste Geschäftsjahr auf Papier zu bringen. Prozessmanagement ist etwas das ich mag, dass mich aber auch viel Konzentration und Energie kostet. Sitze ich doch in einem Grossraumbüro und bin der Abteilungsleiter. Das heisst, alle 10 Minuten steht jemand neben meinem Pult und braucht eine Auskuft, will etwas von mir absegnen lassen oder braucht ein Offenes Ohr um ein paar Sorgen abzuladen. Das ist nicht immer einfach unter einen Hut zu bringen. Was mir da hilft, ist eine gute Tasse Tee!

Eigentlich bin ich ja Kaffeetrinker! Ich liebe nichts mehr als einen klassisch, italienisch gebrauten Espresso. Klein, stark, schwarz und mit perfekter Crema muss er sein. Aber um konzentriert und ruhig arbeiten zu können ist er nicht ideal. Als Kick in hektischen Zeiten taugt er dafür um so besser.

Aber jetzt ist Tea-Time. Aber ich trinke nicht irgendeinen Tee. Ich habe da so meine Favoriten, die ich aussergewöhnlich lecker finde und die mich durch kleine, oral-geschmackliche Orgasmen immer wieder aufbauen und mich in einen angenehmen Wohlfühlzustand zu versetzen mögen. Egal, was um mich herum geschieht.

Eigentlich sollte man solche Geheimrezepte ja nicht verraten! Aber, wir sind hier ja unter uns ;-) Hier also meine absoluten Teefavoriten:

Ein feiner Kräuter-
und Gewürztee speziell für Männer. Mit folgenden Zutaten:

Ingwer,
Kardamom, Süßholz, Karob, Zimt, Gerstenmalz, geröstete Zichorienwurzel,
Pfefferminze, Bockshornklee, Fenchel, Muskatblüte, Anis, Ginsengextrakt,
Tragant, Gelbwurz (Kurkuma), Chili, Zimtextrakt, schwarzer Pfeffer.

Den
trinke ich übrigens gerade jetzt! ;-)

Dieser
Tee baut mich wieder auf und schenkt mir neue Energie.

ZUTATEN:
Ingwer, Zitronengras, Pfefferminze, Zitronenmyrte, Süßholz, Ginkgo,
Zimt, Fenchel, Löwenzahn, Limone, Kardamom, Nelken, schwarzer Pfeffer,
Hagebutte.

Mein
Powertee!

Diesen Tee liebe
ich, weil er frisch und würzig ist. Ich liebe Ingwer!

ZUTATEN:
Ingwer (43%), Süßholz, Zitronengras, Zitronenextrakt, schwarzer
Pfeffer, Zitronenschalen (4%), Pfefferminze, Hibiskus, getrockneter
Zitronensaft (2%).

Frisch und Spicy!

Dieser
Tee ist etwas ganz besonderes. Den trinke ich nie im Büro sondern nur
Abends, zu Hause, bei Feuerschein und schöner Musik! Wird mit Milch
zubereitet und ist nichts für Liebhaber von lieblichen Früchtetees.
Stark, würzig und genau das Richtige für verschneite Winterabende!

ZUTATEN:
Gewürztee (Wasser, Zimt, Kardamom, Ingwer, Nelken, schwarzer Pfeffer),
Roh-Rohrzucker

A Propos, trinken ist lebenswichtig! Auf nüchternen Magen trinke ich am Morgen bereits einen Liter zimmerwarmes stilles Wasser, bevor ich überhaupt frühstücke. Und dann noch mindestens 1 1/2 Tee tagsüber. Viel Trinken hilft übrigens auch, schlank zu bleiben ;-)

Und was trinkst Du so?

Sommerpause

Endlich! Der Sommer ist zurück! Schon den ganzen Morgen bin ich am installieren eines PC’s für einen neuen Mitarbeiter. Während den Wartezeiten bis endlich alle Windowsupdates runtergeladen sind, schweift mein Blick aus dem Fenster. Die Sonne fällt durch den Kastanienbaum vor der Firma und wirft romantische Schatten auf Rasenfläche vor meinem Fenster. Die nur noch schwache Brise wiegt die Blätter im Wind und Menschen mit entspanntem Gesichtsausdruck wandeln, ihre Hunde abscheissend Gassi führend, vor meinem Fenster vorbei. Die Gedanken schweifen ab… jetzt irgendwo im Grünen auf einer Decke liegen und die Seele baumeln lassen. Sich die Sonne auf den Pelz scheinen lassen, ein Buch lesen, ein Eis essen, schlafen, es sich einfach gut gehen lassen.

Doch stattdessen sitze ich hier im Büro und warte bis wieder das XP Service Pack 3 installiert ist.

Aber eine kleine Pause in der Sonne lasse ich mir nicht nehmen! Schnell mal rausgesprungen, eine Ziggi geraucht und den Brustpelz in die Sonne gestreckt! Ach tut das gut!

Hoffentlich hält das schöne Wetter nun endlich mal länger, sonst wandere ich demnächst wirklich gegen Süden aus.

Schon gestern hat es mich nach draussen gezogen und ich habe über Mittag einen 1-stündigen Powerwalk am nahen Waldrand gemacht, das T-Shirt ausgezogen und mich von natürlichen UVA und UVB Strahlen die Vitamin D Produktion ankurbeln lassen.

Das Glück liegt oft im Kleinen – eben zum Beispiel in einer kurzen Pause an der Sonne!

In diesem Sinne – wünsche ich Euch allen, dass auch Ihr die Möglichkeit habt, ab und zu mal kurz den Kopf aus dem Büroalltag heraus strecken und eine Portion Sommer geniessen zu können!

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Der harte Aufprall

Bild auf flickr geklaut bei Awaya-Legends

Ach wie schön waren doch die beiden Wochen! Aufstehen ohne Wecker – einfach wenn man von selbst erwacht ist, in den Tag leben – ohne Termine, Telefone, Anfragen und Stress. Essen wenn man Lust und Hunger hatte. Das Tempo selber bestimmen. Den eigenen Gedanken nachhängen. In der Sonne liegen und ein Buch lesen. Sich von den Wellen im Meer wiegen lassen. Nackt sein. Wohl sein. Sich selber sein.

Und dann?

Ein Wettermässiges Disaster zu Hause. Die Rückkehr aus dem Paradies in die Sinflut. Der krasse Aufprall in der Realität nach dem Urlaub. Nervendes Telefongeklingel, Wecker die einem aus den Träumen reissen, Tagträume im Zaum halten, ununterbrochen angelabbert werden, immer Auskunft geben müssen.

Nein, nein. Nicht das hier der falsche Eindruck entsteht. Ich liebe meinen Job! Die Branche ist toll, die Kunden cool und ich bin stolz auf mein Team dem ich hoffentlich ein guter Leader bin.

Trotzdem fällt es schwer, nach zwei Wochen uneingeschränktem „bei-sich-selber-und-fast-nur-mit-sich-sein“ wieder in den lauten, schnellen und fordernden Fluss zu tauchen, den das Arbeitsleben mit sich bringt.

So viel habe ich mir vorgenommen und nun? Chnübli und little-wombat bin ich noch einen Terminvorschlag schuldig (mache ich heute Abend! Muss mich noch mit meinem Schatz terminlich koordinieren…) und im Geschäft stapeln sich die Pendenzen aus den letzten beiden Wochen und wollen abgearbeitet werden.

Tja, eine Schweizer Langstreckenläuferin meinte mal, angesprochen darauf woher sie die Kraft für die langen Distanzen nehme: Gring ache u seckle! Was auf gut Schriftdeutsch soviel heisst wie Kopf runter und durch! So werd‘ ich jetzt also nicht mit dem Kopf voran ins Meer springen, sondern in einen See voller Arbeit.

Platsch! Und die Realiät hat mich wieder!

@little-wombat: Sorry! Sind gesund wieder daheim und alles ist gut! Nur eben – es war eine etwas harte Landung, nach den perfekten und wunderschönen 2 Wochen!

@tom: Danke mein Lieber für diese wunderbare und schöne Zeit mit Dir! Ich geniesse es immer sehr, diese Tage in denen wir uns pur spüren und es ist einfach wunderschön, dass wir so harmonieren und uns so gut ergänzen! Ferien mit Dir sind einfach immer mega schön! Bist der beste Schatz den man sich wünschen kann! =)

In diesem Sinne – fühlt Euch umärmelt, liebe Blogleser/Innen. Wir sind wieder da! =)

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Keine Angst vor Billig-Lohn-Arbeitern aus dem Ostblock!

Alkohol und Arbeit, Teil 2

Im Rahmen der Personenfreizügigkeit und der Erweiterung des Schengenraums wurden in der Schweiz immer wieder von Seiten der SVP und anderer bürgerlicher Parteien behauptet, wenn die Schweiz die Grenzen öffnet, würde Sie von Billiglohnarbeitern aus dem Ostblock überschwemmt. Interessant dabei ist übrigens, das auch und gerade auf Baustellen, die von Baumeistern mit SVP Gesinnung oder sogar SVP Mitgliedschaft wie MESSMER solche Arbeiter eingestellt werden…

Nun, die Angst ist aber unbegründet, da in der Schweiz doch ein Mindestmass an Geschick und Nüchternheit auf Baustellen gefordert wird. Wie der folgende Film zeigt, ist da noch Entwicklungsbedarf… =)